Nach zwei
Tagen ausspannen auf der sehr idyllischen Pioneers Campsite, östlich von
Lusaka, mal wieder als einzige Gäste, inmitten eines großen Waldstückes, aber
zum Glück unserer Kinder (und unseres...) mit einem kleinen schönen Pool,
packten wir die Zelte und fuhren gen Osten die „Great East Road“, die in einem
erstaunlich guten Zustand war. Morgens nieselte es leicht und es war so „kalt“
wie noch nie, nur ca. 20 Grad. Als wir ein paar Stunden später am kleinen Markt
in Luangwa ausstiegen wurden wir von ca. 35 Grad feuchter, heißer Luft
erschlagen... Kurz bevor wir unser Ziel erreicht hatten, fuhr ein Junge mit
seinem Rad voll in das Auto von Amira und Arne. Offensichtlich hatte er Glück
gehabt und nur eine Wunde am Fuß, auch das Rad schien noch zu funktionieren.
„Endlich“ kam unser Verbandszeug zum Einsatz, mit dem Amira die Wunde
versorgte. Man fragt sich, ob er jemals schon so behandelt wurde... Alle Leute
und Kinder, die sich noch dazu gesellten, waren aber sehr freundlich (wenn auch
die meisten kein Englisch sprachen), wir verteilten noch ein paar Kekspackungen
und Traubenzucker und verabschiedeten uns. Kurz darauf schlugen wir unsere
Zelte am Bridge Camp direkt am Luangwa Fluss auf (und, wie sollte es anders
sein, als einzige Gäste😀👍). Hier leben Flusspferde und
Krokodile, die aber wohl nur auf der anderen Seite des Flusses rauskommen. Die
Fischer, die zum Teil im Fluss zum Angeln stehen, wären hingegen nicht ganz so
sicher... nun gut.
Das
Feuer im sehr urigen aber schönen Bridge Camp wurde sofort angeheizt, damit wir
warm duschen konnten. Will, der holländische Inhaber, der aber sehr lange in
Südafrika lebte, eigentlich Koch ist (u.a. ein Jahr bei Bocuse gelernt hat),
Hotels aber auch Baufirmen in Südafrika geleitet hat, war offensichtlich auch
froh, sich mal wieder unterhalten zu können. Jetzt, in der Regenzeit macht er
wöchentlich ca. 600 Dollar Miese, da er seine 7 Festangestellten zahlen muss
und auch sonst natürlich Fixkosten hat. Beeindruckend war seine Solaranlage,
mit der er (bei seinem Beruf nur nachvollziehbar) eine große Küchenausstattung
zum Laufen brachte (mehrere Tiefkühltruhen und sonstige Maschinen) aber auch
sonst das Camp mit Strom versorgt, da es keine Stromleitungen hier gibt. Aber
auch Solarstrom ist nicht ganz kostenlos, er hat 12 Zellen, jede kostet 500 EUR
und halten nur ca. 5 Jahre. Wir tranken ein paar Bier und Savannah am
Lagerfeuer (er schien allerdings sein bester Kunde zu sein😛), er gab ein paar Tipps wo wir hinfahren könnten. Er
selber muss alle 10-14 Tage nach Lusaka (gute 3 Stunden Fahrt) für 2-3 Tage
fahren um sich mit allen Lebensmitteln zu versorgen, denn wie überall kann man
an der Straße außer Zwiebeln und Tomaten nicht viel kaufen.
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unsere mobilen Solaranlagen... |
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...und die vom Bridge Camp |
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Es ist angefeuert, einer heißen Dusche steht nichts im Wege! |
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Kochen mit Aussicht auf den Luangwa Fluss |
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