Seit 4 Tagen sind wir nun am Chobe Fluss (der dem
Nationalpark den Namen verliehen hat) und sind im kleinen Ort Kasane
angekommen. Auf dem Weg hierher haben wir wieder tolle 4x4 Strecken im
Nationalpark hinter uns gebracht, mit spritzenden Wasserlöcher- bzw.
Pfützendurchfahrten. Auf jeden Fall sehen die Autos nun nicht mehr geleckt weiß
aus, sondern schön vollgespritzt 😉 (Das Angebot eines Campingplatzmitarbeiters, unsere Autos zu waschen,
haben wir dankend abgelehnt, der Effekt wäre einfach von zu kurzer Dauer). Die
Kinder hielten uns über die grandiosen Funkgeräte immer auf dem Laufenden, wer
zuerst wo welches Tier sah. Als wir direkt entlang des Flusses über die grünen
Wiesen fuhren kam es mir fast ein bisschen wie in meiner Heimat in den Elbauen
vor... mit dem kleinen Unterschied, dass hier Krokodile und Hippos wohnen...
also doch lieber nicht aussteigen und picknicken😉 Auf dem offiziellen Picknickplatz gönnten wir uns dann aber ein
feudales Rührei-Mittagessen und frischen Kaffee, schon toll, was man mit einem
perfekt ausgestatteten Camping-4x4-Auto so alles machen kann👍
Hier in Kasane (der Ort besteht im
Wesentlichen aus diversen Lodgen, Shoppingmöglichkeiten und einfachen Häusern,
aber z.B. auch ein Krankenhaus) haben wir den Campingplatz gestern gewechselt
und nutzten den Tag heute v.a. zum Faulenzen am tollen Naturpool, Klamotten
waschen, da es heute trocken und heiß war (nachdem es in den letzten Tagen und
Nächten häufig geschüttet hat und etliches saudreckig und klamm war, inklusive
aller Stühle). Vorgestern erkundeten wir den Park einige Stunden vom Fluss aus
(praktischerweise goss es nur am Anfang und am Ende der Bootsfahrt wie aus
Kübeln, dazwischen schien die Sonne). Das Glück war uns hold, wir sahen sehr
viele Hippos (immer wieder unglaublich, dass diese dicken, massigen Tiere an
Land so schnell sein sollen –es gibt mit ihnen und Menschen ja mehr Unfälle als
mit Löwen-; beim Gras fressen machen sie sehr witzige Geräusche, klingt fast
wie ein Nassstaubsauger 😀), Krokodile aus nächster Nähe (so nah, dass es mir fast unheimlich
war, wenn sich das Tier einmal richtig bewegt hätte, würde man sich sicher
wahnsinnig erschrecken, also hielten wir die Kids gut fest...), aber auch
wieder Elefanten, Antilopen, Vögel... . Insgesamt eine tolle Stimmung,
insbesondere aufgrund der drohenden, dunklen Regenwolken über uns, die sich
neben der strahlenden Sonne tummelten, dazu das durch die Regenfälle satte
Grün, das tiefe Braun der Elefanten... toll!
Aber auch an und auf den Campingplätzen
machen wir Erfahrungen mit Tieren – gestern gab es etliche Affen, die super
frech durch die Gegend sprangen. Einer schnappte sich unsere volle, komplett
eingepackte Kekspackung – zum Entsetzen der Kinder😀 – und sprang
damit auf den Baum. 3 Kekse ließ er fallen, der Rest wurde verputzt. Dann
versuchte sich ein anderer Affe unsere Sonnencreme zu krallen; diese ließ er
glücklicherweise dann doch los. Marie entdeckte später noch eine Schlange im
Pool, die eine etwas mutigere Dame mit einem Stock in den nahe gelegenen Wald
verfrachtete. Als sich kurze Zeit darauf sogar 2 Schlangen (Größe wie eine
Ringelnatter, also nicht wild aber auch nicht wirklich einladend...) im Wasser
tummelten, war der perfekte Zeitpunkt gekommen, den Zeltplatz wie geplant zu
wechseln 😀
(wobei Raphael nicht ganz verstand, warum ich die
beiden nicht gleich aus dem Wasser retten wollte...☺️)
Große Käfer, riesige Ameisen und sonstige
krabbelnde und fliegende Tiere gibt es sowieso überall in unterschiedlicher
Ausprägung. Unser aktueller Stellplatz ist 2m neben dem elektrischen Zaun –
denn direkt dahinter ist der Chobe Fluss inkl. der o.g. Bewohner. Die Hippos
hören wir vor allem abends tief grunzen, schon merkwürdig... Zudem ist diese
Gegend ein sogenannter „Elephant Corridor“ (mehrere Schilder an der Straße
weisen daraufhin), d.h. die Elefanten laufen hier frei herum (wir haben einige
an der Straße gesehen); insbesondere im Dunkeln scheinen sie die Straße
passieren zu wollen. Zumindest hören wir sie sehr regelmäßig tröten...klingt
nicht ganz so witzig wie bei Benjamin Blümchen auf dem MP3 Player von
Raphael...
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ca. 100kg Gras frisst ein Hippo täglich... |
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Der Schlangenvogel, aufgrund des Halses |
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Wasserbüffel |
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sieht fast süß aus😉 |
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Vorne das Krokodil, hinten die potentielle Beute... |
Hey Martin, auf dem Foto im Schwimmbad hast du ja alles im Griff.
AntwortenLöschenGruß aus Bremen
Meinhard
Ach ja, Viel Spaß bei der weiteren Zeit in Afrika für Dich und Deine Familie und Freunde.
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