Eigentlich ist seit einigen Minuten schon der 8.3., wir
saßen seit einigen Stunden am Lagerfeuer am Strand direkt vor unseren Autos,
vor uns der plätschernde See, der uns eigentlich wie ein Meer vorkommt, so groß
ist er (über 500km lang und bis zu 85km breit, der drittgrößte Afrikas),
darüber der berühmte afrikanische Sternenhimmel mit dem Kreuz des Südens und
der Milchstraße und der sehr spät erst aufgehende, tiefgelbe abnehmende Mond.
Nach einem leckeren Essen (pünktlich als es gegen 18:30 stockdunkel war
begannen wir mit dem Essen 😊) gab es noch Stockbrot, Raphi schlief vor Müdigkeit auf seinem Stuhl
ein, wir tanzten ein wenig, zogen Resumé der letzten gemeinsamen Wochen hier
und besprachen grob die Optionen für die nächsten Tage und Wochen. Auf jeden
Fall haben wir hier einen phantastischen Spot gefunden. Auch wenn wir uns nicht
in den See trauen – zum einen ist die rote Fahne aufgrund starker Strömungen
bereits wenige Meter nach dem Ufer gehisst (letzte Nacht war es sehr stürmisch),
zum anderen sind wir uns in Sachen Bilharziose nicht ganz schlüssig.
Glücklicherweise befindet sich ein kurzer Spaziergang am Strand entlang das kleines Sunbird Hotel
(das erstaunlicherweise mit diversen Geschäftsmeetings durch Einheimische gut besucht ist), das
einen richtig super tollen, großen, sauberen Pool hat. Dort verbrachten wir
jeweils gestern und heute ein paar Stunden am Nachmittag, zum Schwimmen,
Abkühlen, Spaß haben. Wie immer nimmt trotz allem Relaxen das Organisieren des (All)Tages viel Zeit und Raum ein, vom Frühstück vorbereiten, abwaschen, Wäsche
waschen (heißes Wasser muss auch erst besorgt werden) usw. All diese
alltäglichen Dinge dauern hier aufgrund der Umstände um ein Vielfaches länger
als zu Hause, aber wir haben ja sonst nichts zu tun 😜
Die Kinder spielen im Sand „Restaurant“, sammeln und waschen Steinchen, die Martin und Arne zum Verscheuchen der sehr frechen Affen, die stets auf Beutezug aus sind, verwenden. Gestern
packte sie der Ehrgeiz und nach einer kurzen gemeinsamen Säuberungsaktion
(Kronkorken und Glasscherben) des „Fußballplatzes“ spielten sie mit den Männern
in der wirklich glühenden Sonne unerbittlich Fußball. FC Sambia gegen FC Malawi, 10:10😉. Gestern hatten wir bei einem lokalen Fischer Fische „bestellt“, die uns am
Nachmittag auch geliefert wurden. Glücklicherweise kam er unserer Bitte nach,
und nahm sie alle für uns aus...🤨 Wir schmissen sie auf den Grill, frischen Tomatensalat und Reis dazu -
lecker!
Auf jeden Fall machte keiner von uns
Anstalten, morgen die Sachen packen zu wollen und so beschlossen wir eben, noch
einen Tag dran zu hängen, bevor wir den nächsten Spot suchen. 👍Nur müssen wir morgen wohl etwas eher ins Bett, die Sonne geht ca. 5:30 Uhr auf (was wir vom Bett aus sehen können, schöner gehts es nicht!), damit starten die Fischerboote knatternd los, die Krähen krähen und sammeln die (Fisch-)Reste auf, Fakt ist, man kann nicht wirklich viel länger schlafen... also, Gute Nacht!
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