Shopping in Afrika, zumindest im sog. „Schwarzafrika“
funktioniert etwas anders als zu Hause. Die meisten Menschen kaufen und
verkaufen ihre Dinge einfach entlang der Straße. Wenn man Tomaten anbaut (was
hier in allen Ländern jeder zu Hauf macht), dann werden in einer Schüssel die
überschüssigen verkauft, die man selber nicht verzehren kann. Somit ist der
größte Markt definitiv die Straße. Überhaupt sammelt sich entlang der Straßen
sämtliche „Business“ an. Alle paar Meter sitzen Leute, die ihre Waren
hochhalten. Andere Dinge, wie z.B. Holzkohle, die v.a. in Sambia und Malawi alle
hundert Meter in großen Netzen verpackt zu kaufen ist, stehen einfach entlang der
Straße. Sobald man anhält, springt jemand wortwörtlich aus dem Busch zum
Verkaufen. So sehen wir leicht, welches Obst und Gemüse regional angebaut wird,
mal Avocados, mal Pilze, mal Zitronen (die wie sehr große grüne Limetten
aussehen), natürlich den Mais nicht zu vergessen, der in Form von Mealie Pap
(oder hier Nshimi, also Maisbrei) das tägliche Grundnahrungsmittel darstellt. Manchmal gibt es große, pralle Auberginen oder dicke grün-gelbliche Gurken oder Weißkohl (unser neuer "Renner" ist Weißkohl-Karotten-Salat). Somit versuchen wir frisches Obst und Gemüse am Straßenrand zu kaufen, für
alles andere fahren wir in der Regel Supermärkte an, die es glücklicherweise
auch hier gibt. In Botsuana war es noch der Spar, der häufig vertreten war, in
Sambia und Malawi ist es v.a. die südafrikanische Kette Shoprite, wo wir
eigentlich alles bekommen, was wir benötigen (bis hin zum südafrikanischen leckeren
Wein, den wir uns sowohl in Flaschen als auch in praktischen "Pappsäcken" gönnen
😉). Nur dass die Supermärkte eben nur in den größeren Städten alle
paar hundert Kilometer existieren. Also kaufen wir für alle 6 Personen zusammen meist 3 große Einkaufswägen voll ein, im Wert zwischen 300-500 EUR und packen beide Autos inkl. Kühlboxen bis zum
Anschlag voll – uns passiert in Sachen Hunger so schnell nichts
😉
Es ist offensichtlich, dass sich nur
eine gewisse Schicht diese Art des Einkaufens leisten kann. Man sieht kaum eine
Frau in traditioneller Kleidung in einem Supermarkt, alle sind westlich schick
gekleidet. Auf der Straße dominieren überall hingegen die traditionellen
Kleider. Dadurch, dass wir etliche Kilometer zurücklegen, können wir uns eine
größere Vielfalt an Obst und Gemüse gönnen, da wir die jeweils regional
typischen Produkte ergattern können. Die meisten Menschen hier ernähren sich
jedoch eher einseitig, insbesondere in Malawi ist dies v.a. bei den Kindern ein
Problem. Wir sehen etliche Schilder mit Hinweisen auf Hilfsorganisationen und
treffen auch immer mal wieder einen Ami oder Europäer, der bei solch einer NGO
arbeitet und versucht Gutes zu bewirken... Mal sehen ob wir noch ein Projekt
finden, dass wir auch unterstützen können.
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Was ist heute im Angebot? Ach ja, Tomaten...😂 |
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Andere "Hausfrauen" beim Shoppen... |
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Hier gibts Avocados, Bananen und Orangen (hier aber grün) |
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"Ich habe (k)eine Wassermelone getragen...." |
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Einer der Mobilfunkstände... |
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...um mal wieder eine lokale SIM-Karte und Internetvolumen zu kaufen |
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Und auch hier gibt's: Tomaten. Wir haben aber wegen der Maiskolben angehalten |
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Rote Tomaten, gelbe Tomaten - daran mangelt es auf jeden Fall nicht |
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Unser "Lieblingsladen" Shoprite, normale Ladung, 3 Wagen voll
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