Der Mensch
ist ja manchmal komisch, und so hatte ich das Bedürfnis „meinen“ Backpacker, in
dem ich vor 16 Jahren bereits war, nochmal anzuschauen. Ich habe nicht viel
wiedererkannt, es hat sich dann doch Einiges getan, was ja auch klar war.
Damals war ich allein mit Bus & Co unterwegs, da reisen wir heute deutlich
komfortabler 😉 Nach der Abgeschiedenheit der letzten
Woche tat es auch mal gut, wieder auf andere Leute zu treffen. Die Kinder
fanden alles gleich ganz großartig, v.a. den Billardtisch aber auch ein
brasilianisch-französisches Pärchen (die uns an der malawischen Grenze wohl
schon mal gesehen hatten 🤔), mit denen sie sich per Google
Translate unterhielten und kaputt lachten. Wir tauschten ein paar Reisetipps
aus (neben den klassischen südafrikanischen Urlaubern unterhielten wir uns im
Wesentlichen mit Europäern, die deutlich länger auf Reisen sind als wir) und
beschlossen, die Zelte für eine Nacht hier aufzuklappen. Am Nachmittag
durchstreiften wir Vilanculos noch ein wenig, gingen auf den Markt um einige
Lebensmittel einzukaufen. Unter anderem gab es viele getrocknete Fische in
einer Markthalle, die Kinder liefen mit zugehaltener Nase durch und die
Verkäuferinnen amüsierten sich prächtig😁
Dann machten wir
noch einen Abstecher in den einzigen Supermarkt (wie immer sieht man dort nur
Weiße einkaufen), der allerdings mehr ein größerer Tante Emma Laden war. Wir
griffen zumindest beim offensichtlich importierten Gemüse der Abwechslung
halber zu: Brokkoli und Paprika. Als wir das Abendessen kochten, nutzen wir die
Gemeinschaftsküche, wie so häufig in Mosambik (und auch in Malawi) war der
Strom gefühlt alle paar Minuten weg, so dass wir die meiste Zeit mit Stirnlampe
kochten. Was soll’s.
Auch
wenn offensichtlich ist, dass der Tourismus in Vilanculos Geld hinterlässt (das
Zentrum ist in großen Teilen asphaltiert, es gibt etliche neue Betongebäude),
so hat der Ort seinen ursprünglichen Charme in der Peripherie behalten und v.a.
der Strand ist einfach nur wunderschön anzusehen. Es ist kein klassischer Badestrand,
sondern v.a. durch die Fischer und ihren Booten in Beschlag genommen.
Zahlreiche Dhows segeln auf dem Meer oder liegen bei Ebbe auf dem Sand, andere
liegen am Strand und werden repariert. Es ist eine tolle Kulisse!
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